Der Obertongesang
Der Klangbaum
Die Shruti Box
Das Hang
Klangschale, Zimbel, Klangspiel
Die Trommeln
Der Obertongesang
Kurzbeschreibung:
Der Obertongesang ist die ungewöhnliche Kunst, mit einer Stimme
zweistimmig zu singen.
Der Ursprung des Obertongesangs (Technik: Kehlkopfgesang) liegt in
Tuwa, der Mongolei und weiteren Ländern Zentralasiens rund um das
Altaigebirge. Hier werden verschiedene Formen des Kehlgesangs (Khöömi)
wie auch der Untertongesang (Kargyra) gepflegt.
Der östliche Kehlkopfgesang unterscheidet sich von westlichem
Obertongesang sowohl musikalisch durch seine ethnische Tradition wie
auch technisch durch besondere Arten den Grundton zu erzeugen. Beim
Kehlgesang werden unter anderem Teile des Kehlkopfs verengt während
der westliche Obertongesang vielfach im Bereich des hinteren Gaumens
gebildet wird und durch verschiedene Zungen- und Mundtechniken
verstärkt wird.
Die ‚Feineinstellung‘ der Obertöne wird aber in beiden Fällen von dem
hinteren Teil der Zung (Rachenzunge) ähnlich bei der Vokalbildung (z.B. U-
Ü-I) reguliert.
Meine Anwendung:
Durch das harmonische Schwingen der Töne im Körper entsteht ein
meditatives Erleben welches die Seele berührt und die Wahrnehmung
öffnet. Daher nutze ich den Obertongesang zum Herunterfahren – in die
eigene Mitte zu kommen – zur Stimmungsaufhellung heißt für mich:
Stimme, Atmung und Körperbewusstsein kommen in eine
harmonische Balance;
Aufgrund des meditativ-spirituellen Charakters setzte ich den
Obertongesang auch gerne bei Ritualen ein.
Der Klangbaum
Kurzbeschreibung:
Der Korpus des Monochords (Klangbaums) ist aus Holz. Beidseits ist es
parallel jeweils 27 Saiten versehen, die auf den gleichen Ton gestimmt
sind und dadurch einen sehr vollen Klang mit reichem Obertonspektrum
ergeben. Dieses Burdon-Instrument wird meistens immer noch als
Monochord, teilweise aber auch als Polychord bezeichnet. Das Prinzip des
gleichzeitigen Anstreichens der gleichgestimmten Saiten erzeugt den
„Hummelklang“.
Meine Anwendung:
Das Monochord (Klangbaum) setze ich zur Meditationsbegleitung im
Bereich der Alternativmedizin für klangtherapeutische Anwendung ein. Der
Klang wird als angenehm und beruhigend empfunden. Selbstverständlich
aber auch als tragendes Moment beim Obertongesang. Ebenso kann es
hervorragend in Kombination mit anderen (Oberton-) Instrumenten
eingesetzt werden.
Die Shruti Box
Kurzbeschreibung:
Die Shrutibox, auch Handharmonika genannt, ist im Ursprung ein
indisches Musikinstrument, das als sogenannter “Bordun“ (konstant
gehaltener Ton) zur Gesangsbegleitung eingesetzt wird. Diese
Musikinstrumente haben in der Regel einen Tonumfang von 1 bis max. 2
Oktaven und sind hier zu Lande in der normalen temperierten Stimmung
erhältlich. Sie verfügt über Durchschlagszungen, die mittels eines von
Hand betätigten Blasebalgs mit Luft versorgt werden. Das Spielen des
Instrumentes erzeugt einen sehr obertonreichen Klang, der dem Sänger
beim Tönen inspiriert und unterstützt.
Meine Anwendung:
Die Shrutibox setzte ich beim Obertongesang ein aber auch beim
Rezitieren von Sutren. Bei Obertonkursen unterstützt die Shrutibox
der/dem Obertoneinsteiger/in merklich bei der Wahrnehmung. Mehr und
mehr setze ich die Shrutibox auch bei rituell-meditativen Gstanzl singen
ein.
Das Hang
Kurzbeschreibung:
Das Hang hat seiner Oberseite acht Tonfelder kreisförmig um einen in der
Mitte liegenden Kuppelton, den Ding, angeordnet. Die obere Halbschale
des Hang wird auch als Ding-Seite, die untere als Gu-Seite bezeichnet. In
jedes Tonfeld sind drei Teiltöne eingestimmt: Der Grundton, die Oktave
und die Duodezime. Der Hohlraum des Hang bildet zusammen mit dem Gu
einen Helmholtz-Resonator, in dem die Luft mit einer bestimmten Frequenz
schwingt und einen Basston erzeugt, der sich durch Verengung der Gu-
Öffnung um bis zu einer Oktave absenken lässt. Der Hangspieler regt die
Helmholtz-Resonanz mit einem gedämpften Anschlag des Ding, mit der
Handwurzel im Bereich zwischen dem Ding und den Tonfeldern oder mit
der flachen Hand am Gu an.
Meine Anwendung:
Das Hang ist für mich in zweierlei Hinsicht ein wunderbares Instrument.
Zum Einen als Soloinstrument, mit welchen, auch ohne Kenntnis von
Noten, sehr beruhigende und harmonische Melodien gespielt werden
können sowie als Begleitinstrument für den Obertongesang.
Klangschale - Zimbel - Klangspiel
Kurzbeschreibung:
Klangschalen sind ursprünglich ein traditionelles Küchengeschirr aus dem
fernöstlichen Raum, vornehmlich aus Tibet, Nepal, China, Japan und
Indien. Im traditionellen Zen-Buddhismus werden ähnliche Instrumente
verwendet. Das Keisu ist eine Standglocke in Form einer großen
Klangschale, die als Begleitung zu Rezitationen geschlagen wird. Das Inkin
ist eine Stiel-Glocke, die in ihrer Form und Funktion einer Klangschale auf
einem Stiel entspricht. Sie wird verwendet, um den Beginn und das Ende
von Abschnitten des Zazen anzuzeigen.
Die Klangschale wird mit einem Holzklöppel angeschlagen und entwickelt
dadurch einen langen, hochschwingenden Ton Sie Stiel-Glocke hingegen
wird mit einem kleinen Metallstab angeschlagen und entwickelt hierdurch
den Klang.
Handzimbeln besitzen in der Mitte einen Buckel mit einem kleinen Loch
oder Öse, durch die eine Schnur oder ein Lederband gezogen ist, da dem
sie festgehalten werden. Sie werden mit beiden Händen gespielt, in dem
das die Ränder aneinandergeschlagen werden
Meine Anwendung:
Häufig setzte ich die Klangschalen für eine Körpermassage ein. Die
Handzimbeln meist am Anfang und am Ende eines Rituals.
Die Trommeln
Kurzbeschreibung:
Umgangssprachlich werden in der Regel alle Schlaginstrumente als
Trommeln bezeichnet, die mit einem oder mehreren – aus Tierhäuten,
Kunststoff oder anderem dünnen Material bestehenden – Fellen bespannt
sind. Meist steht bei ihrem Spiel der Rhythmus im Vordergrund.
Nahezu in allen Kulturen kamen Trommeln zu den verschiedensten
Anlässen zum Einsatz. Speziell im geistig-spirituellen und/oder rituellen
Bereich wurden Trommeln zur Unterstützung der Trance eingesetzt. Sie
wurden meist im Kontext mit einer Wesenheit und mit deren Attributen,
durch den Anwender, eigenhändig gefertigt.
Meine Anwendung:
Meine (Ritual-)Trommel wurde mit Unterstützung zweier Wegbegleiter
gefertigt. Ich spiele sie ausschließlich zu besonderen Anlässen. Sie besteht
aus Elementen eines Krafttiers, der oberen-mittlere-unteren Welten sowie
der Sonnen- und Mondqualität;
Die Buschtrommel und die Djembe spiele ich gerne als Begleitinstrument
bei musikalischen Zusammenkünften.